Sonntag, 23. Dezember 2007

Kunst, Künstler und Interviews: Antoni Tàpies

Da ich gerade dabei bin die künstlerischen Einflüsse zusammen zu suchen, darf Antoni Tàpies natürlich nicht fehlen. Die großen Formate seiner Arbeiten, die Verwendung der Materialien und die Sprache der Symbole sprechen mich sehr an.





Auch dieses Video ist bei Youtube zu finden und von jemanden zusammengestellt, um einen Überblick über die Arbeiten von Antoni Tàpies zu geben. Mehr Information sind über die Fundació Antoni Tàpies zu bekommen.



Samstag, 22. Dezember 2007

Kunst, Künstler und Interviews: Philip Glass













Seine Musik/Soundwelt hat mich schon immer gepackt, Poesie im Körper, Bei seiner Musik, mit geschlossenen Augen, habe ich das Gefühl meine Seele kann fliegend tanzen (manchmal ist Tanz nicht nur freudig herumflattern - koyaanisqatsi). Danke.

Kunst, Künstler und Interviews: Andy Goldsworthy











Dieser Künstler ist für mich auch ein Poet, nicht zwangsläufig neu, die Arbeiten und Ideen, aber das visuelle Erlebnis und die Art und Weise diese Arbeiten herzustellen sind so reizvoll und schön. Jede Stunde banale Unterhaltung am TV verglichen mit diesem Spielen ist schade... River and Tides

Kunst, Künstler und Interviews: Joseph Beuys



"COYOTE" "I Like America and America likes me"
Diese Arbeit von Joseph Beuys gehört mit zu den Arbeiten, die mich sehr beeindruckt haben. Ähnlich Richard Long und Marina Abramovic (und vielen Performance-Künstlern) setzt er sich einer ganz gewissen Aktion/Situation aus und teilt seine Erfahrung. Diese Arbeit ist jedoch für mich wichtig, weil die Frage nach der (gesellschaftlichen) Aufgabe der Kunst angesprochen wird. Eine interessante Frage, finde ich.

Kunst, Künstler und Interviews: Marina Abramovic

value="http://www.youtube.com/v/mUz5rnxQmfI&rel=1">


value="http://www.youtube.com/v/PD41IRukna8&rel=1">


Marina Abramovic und Ulay, auch Aussteller der "Gehen Bleiben" Ausstellung im Kunstmuseum Bonn. Ansprechend finde ich das Ausprobieren, Erfahren, einfach den menschlichen "Körper" als "Werkzeug" nutzend; dass die Künstler sich als Akteur und als "Medium" im Sinne von Material erproben...

Kunst, Künstler und Interviews: Richard Long











Richard Long, einer der Aussteller "Gehen Bleiben" in Bonn. Interview und über seine Arbeiten. Die Ausschnitte über seine Arbeit sind u.a. bei "Youtube.com" zu finden: Richard Long, Circle of stones in Algeria, 1988 - from the video Stones and flies: Richard Long in the Sahara. Die Arbeiten von ihm finde ich beeindruckend und schön, intensiv. Dank an David Cushway für das Hinweisen auf Richard Long.

Ausstellung: "GEHEN BLEIBEN"

Letztens habe ich mir einen tollen Sonntag gegönnt: ausgiebig
Schlafen, Frühstücken, Kunst sehen... Diese Ausstellung fand ich
sehr vertraut, die Arbeiten von Marina Abramovic und Ulay, Richard
Long und Joseph Beuys haben mich in Cardiff sehr "geführt" und stark
angesprochen. Sich in eine Aktion zu bewegen, diese Aktion als
Erfahrung zu erleben, diese Aktion und das Erlebnis zu dokumentieren,
diese Aktion, das Erlebnis, die Erfahrung und die Dokumentation
(Spuren, ?) zusammen zu bringen, nachvollziehbar zu machen (?), und
aus diesem persönlichen Tun heraus einen Bezug zu einem sozialen,
gesellschaftlichen Thema zu finden, spricht mich an und macht Lust
auf eigenes Tun. Die Ausstellung finde ich, obwohl recht
überschaubar, sehenswert. Videoarbeiten sprechen mich im Moment
ziemlich stark an. Wird Zeit zum selber experimentieren!

"GEHEN BLEIBEN" Eine Ausstellung zu sehen noch bis zum 17.02.2008 im Kunstmuseum Bonn

Text von: www.kunstaspekte.de:

"Die Ausstellung gehen bleiben im Kunstmuseum Bonn umfasst über 80
Installationen, Objekte, Videos, Dokumentationen von Performances,
Wandbilder, Fotos, Zeichnungen von 37 internationalen Künstlerinnen
und Künstlern aus den sechziger Jahren bis heute, die von der
Bewegung sprechen und von Orten, an denen die Bewegung anhält. Sie
zeigen das Gehen und das Bleiben als unmittelbare, freie oder
erzwungene Erfahrungen, die an den Körper gebunden sind und damit
auch Erfahrungen von Identität vermitteln, so rudimentär diese
erscheinen mag. Sie befragen prinzipielle Möglichkeiten der
Selbstwahrnehmung und Selbstvergewisserung, der Beziehung zu Raum,
Ort, Zeit, formulieren im Gehen und Bleiben aber auch historische,
gesellschaftliche und biographische Erfahrungen.
mehr dazu...

www.bonn.de/kunstmuseum

Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Deutschland
fon 0228 77-6260/-6211
kunstmuseum@bonn.de

GEHEN BLEIBEN
Bewegung, Körper, Ort in der Kunst der Gegenwart
Kurator: Volker Adolphs

mit Marina Abramovic / Ulay, Absalon, Pilar Albarracin, Helena
Almeida, Darren Almond, Ulf Aminde, Janine Antoni, Samuel Beckett,
Joseph Beuys, David Claerbout, Willie Doherty, Olafur Eliasson,
Hamish Fulton, Regina Jose Galindo, Mona Hatoum, William Kentridge,
Kristof Kintera, Sigalit Landau, Richard Long, Kris Martin, Bruce
Nauman, Astrid Nippoldt, Julia Oschatz, Tony Oursler, Paul Ramirez-
Jonas, Pipilotti Rist, Michal Rovner, Seifollah Samadian, Kim Sooja,
Nancy Spero, Jan Verbeek, Bill Viola, Katerina Vincourova, Franz
Erhard Walther, Rachel Whiteread, Andrea Zittel


Pressetext:

Eröffnung: 27. November, 20 Uhr

Der Mensch ist in der Bewegung, er geht um zu gehen, aber auch, um einen Ort zu finden, er bricht auf, um nicht bleiben zu müssen, er
möchte bleiben, um nicht in die Fremdheit zu fallen, er entscheidet
sich für ein Unterwegssein ohne Ziel und will doch ankommen. Der
Mensch geht aus vielfältigen Gründen, er ist Entdecker, Forscher,
Eroberer, er ist Siedler, Pilger, Missionar, schließlich Tourist, er
geht, um die Welt zu verstehen, zu vermessen, zu besitzen, zu
verändern, zu genießen. Er geht in der Hoffnung auf Einsicht,
Verwandlung, Zukunft, aus Gier, Verzweiflung, Lust, er weicht der
Gewalt, er wird vertrieben. In allen Kulturen und Religionen spielen
die Bilder von Aufbruch, Unterwegssein, Rückkehr eine wichtige Rolle.
Auch unser Leben ist von der Sehnsucht bestimmt, einfach loszugehen,
der Sehnsucht nach Ferne, und zugleich wünschen wir uns die
Sicherheit, heimkommen zu können, eine Bleibe zu haben.

Die Ausstellung gehen bleiben im Kunstmuseum Bonn umfasst über 80 Installationen, Objekte, Videos, Dokumentationen von Performances,
Wandbilder, Fotos, Zeichnungen von 37 internationalen Künstlerinnen
und Künstlern aus den sechziger Jahren bis heute, die von der
Bewegung sprechen und von Orten, an denen die Bewegung anhält. Sie
zeigen das Gehen und das Bleiben als unmittelbare, freie oder
erzwungene Erfahrungen, die an den Körper gebunden sind und damit
auch Erfahrungen von Identität vermitteln, so rudimentär diese
erscheinen mag. Sie befragen prinzipielle Möglichkeiten der
Selbstwahrnehmung und Selbstvergewisserung, der Beziehung zu Raum,
Ort, Zeit, formulieren im Gehen und Bleiben aber auch historische,
gesellschaftliche und biographische Erfahrungen. Sie entwerfen
Modelle für andere Möglichkeiten zu leben und sehen im Gehen ebenso
eine Metapher für das Transitorische und Flüchtige, das Vergehen der
menschlichen Existenz. So umspannt die Ausstellung die verwirrende
Gleichzeitigkeit der Empfindung, die Gehen und Leben, Bleiben und
Erstarrung in eins setzt, andererseits im Gehen ein nomadisch
ruheloses Umherirren, im Bleiben ein Ankommen bei sich selbst erkennt.

Einer zunehmend globalen und mobilen Gesellschaft erscheint das Nomadische heute geradezu als adäquate und authentische Lebensform
der Ungebundenheit. Die Rückseite dieser Ansicht von Mobilität ist
die nicht frei gewählte, sondern von politischen, ökonomischen und
anderen Gründen aufgezwungene Migration, die ebenso zur
gegenwärtigen Diskussion gehört. Im Zeitalter elektronischer Medien
sind wir auch in anderer Hinsicht unterwegs, in Datennetzen und
Simulationen, die dem Körper und dem Raum ihre Bedeutung nehmen, in
einer entgrenzten Kommunikation, die uns überall und nirgends zu
Hause sein lässt. Die Ausstellung handelt aber nicht von der
Beschleunigung und Auflösung in eine virtuelle entkörperlichte
Mobilität, nicht von digitaler, sondern von analoger Bewegung, von
physischer Erfahrung, auf dem Weg und am Ort zu sein. Sie stellt auch
nicht sozialkritische Fragen zur Migration in den Mittelpunkt und
umfasst doch Werke, die zeigen, dass der Künstler, heute selbst ein
überall in der Welt arbeitender Nomade, Teil und Prototyp einer
Gesellschaft ist, die das Instabile, das Dazwischen, den Übergang als
Realität angenommen hat und zugleich als Entfremdung und als
kulturelle Entwurzelung erleidet.

Die Kunst der Gegenwart hat für die Erfahrungen zwischen Bewegen und
Verharren, Weg und Ziel vielfältige Bilder gefunden. Sie umschließen
die grundsätzliche Thematisierung des Gehens, im Atelier, in der
Stadt, in der Landschaft, bis zur äußersten physischen Grenze. Sie
formulieren die Macht sozialer Deformation und politischer Gewalt,
entwerfen aber auch utopische Visionen der Veränderung. Sie zeigen
vom Leben besetzte Objekte und Räume, Türen, Betten, mobile Orte des
Wohnens, Zeichen der Ankunft, Erwartung und Passage, die vom
schwankenden Sinn des Gehens wie des Bleibens sprechen.

Es erscheint ein Katalog mit Abbildungen der ausgestellten Werke und Texten der beteiligten Künstler und Künstlerinnen: Marina Abramović/
Ulay, Absalon, Pilar Albarracín, Helena Almeida, Darren Almond, Ulf
Aminde, Janine Antoni, Samuel Beckett, Joseph Beuys, David Claerbout,
Willie Doherty, Olafur Eliasson, Hamish Fulton, Regina Josè Galindo,
Mona Hatoum, William Kentridge, Krištof Kintera, Sigalit Landau,
Richard Long, Kris Martin, Bruce Nauman, Astrid Nippoldt, Julia
Oschatz, Tony Oursler, Paul Ramírez Jonas, Pipilotti Rist, Michal
Rovner, Seifollah Samadian, Kimsooja, Nancy Spero, Jan Verbeek, Bill
Viola, Kateřina Vincourová, Franz Erhard Walther, Rachel Whiteread,
Andrea Zittel.

Kurator: Dr. Volker Adolphs"

Dienstag, 11. Dezember 2007

Das Jahr geht zu Ende

Viel zu zeitig verlässt mich mein geliebter Schlaf. Gedanken blitzen auf, versinken und spielen "Moorhuhn" mit meiner Aufmerksamkeit, nicht fassbar, unruhig, ziellos. Da die Hoffnung auf einen kleinen Rest Ruhe verflogen ist, stehe ich auf. Gewohnte Bahnen führen mich in die Küche, zu einem Kaffee, zu meinem Stuhl, zu meinem Platz. Die gewohnten Wege beruhigen, das Herz klopft langsamer, wenn auch mit starker Wucht. Schön so ein Herzschlag, ein Klopfen, ein Zeichen, ein Rhythmus, Leben. Diese kleine Stadt schläft noch. Der Winterschlaf scheint nicht aufzuhören.


Ich versuche mich an den Winter vor einem Jahr zu erinnern. Nicht zu vergleichen: "dieses Leben jetzt" mit dem "Januarleben" davor. Der Kalender, der mir eine Stütze in der Erinnerung sein könnte, hilft mir nicht weiter. Diese Änderung lässt sich nicht wirklich an Erlebnissen ablesen. Entscheidungen. Veränderung. Reise. Reife.


Erfüllung scheint bei anhaltendem Erleben zur Begrenzung zu mutieren. So lange schon motiviert mich meine Unzufriedenheit zum Handeln, führt mich zu einem Zustand der Freude, der Erfüllung. Nur, dieser Augenblick des Glücks verfliegt, schneller und schneller. Die Intensität der Bewegung, des Handelns, ist zur 'Sucht' geworden. Nicht das Glück ist das Ziel, ist nur ein Trick, mich in Bewegung zu bringen. Die Veränderung, die aufwirbelnden Emotionen, die Intensität des Lebens wird zum Rausch. Tanzen. Tanzen und Alles verlieren. Verlieren oder Abwerfen? Abwerfen bevor es Zeit ist? Loslassen?


Das Jahr geht zu Ende. Das Rauschen der Bewegung weht als Erinnerung über meiner Haut.
Morgens schau ich suchend aus dem Fenster, hoffend auf Schnee; rein wie ein leeres Blatt Papier.

Samstag, 8. Dezember 2007

Licht aus Aktion

Heute fand ich beim surfen den folgenden Hinweis auf eine Aktion, die jeder mitmachen kann. DIE 'DOKUMENTA' für alle:

"Bei Klima-Aktion soll Licht im ganzen Land ausgehen

(AFP - Freitag, 7. Dezember, 19:26 Uhr - YAHOO Newsseite)

Berlin (AFP) - Zum weltweiten Klima-Aktionstag sollen heute Abend in Deutschland überall die Lichter ausgehen. Bei der Aktion "Licht aus! Für unser Klima" soll es von 20.00 bis 20.05 Uhr im ganzen Land dunkel werden. Zu der Aktion hat ein Bündnis von Umweltschützern und Medien aufgerufen. Mitmachen sollen Privatleute, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen. Geplant ist unter anderem, dass die Fassadenbeleuchtungen weltberühmter Bauwerke wie
Kölner Dom und Brandenburger Tor während der fünf Minuten abgeschaltet werden.
Aus Anlass des Klima-Aktionstages sollen außerdem am Nachmittag in Berlin und an der Baustelle des Braunkohlekraftwerks Neurath bei Düsseldorf Demonstrationen stattfinden."

Ich finde es toll, dass wir einfach das Licht ausmachen, uns mit ein paar Kerzen zusammen kuscheln können anstatt nur über ständig steigende Strompreise verbittert zu sein. 5 Minuten, damit es auch in Zukunft noch Licht geben kann. Diese 5 Minuten könnte man eigentlich auch nutzen, um ein wenig zu meditieren oder nur so rumsitzen und Nichts-Tun. Och wie schön diese Vorstellung jeden Tag 5 Minuten ohne Hektik und Medien-Krach die Stille genießen ...

Sonntag, 2. Dezember 2007

Kunst, Künstler und Interviews: Kate Nash

Es scheint Stars und Künstler zu geben: Kate Nash


























Kate Nash::MySpace

Vorratsdatenspeicherung oder wie frei ist frei?

Das Leben der Anderen wird wohl unser Leben...

So ganz nebenbei werden Sachen von Leuten beschlossen, die viel Geld
ausgeben, damit Immunität gewahrt bleibt ...oder so.
So laut klingen die Preiserhöhungen, Bankenkrisen, Inflationsgefahren
etc ..., dass so einfache Dinge wie Wahrung der Privatsphäre ganz
überhört werden. Vielleicht gibt es so was ja eh nicht im virtuellen
Informationszeitalter, aber dass demnächst jeder Anruf mit einem
"Klicken" begonnen wird wie zur Zeit meines Ausreiseantrages in
Dresden ist schon bedenkenswert. Sollte das alte rote Plakat an einer
grauen Wand in Dresden mit dem sinnigen Spruch "Wir werden den
Kapitalismus überholen ohne ihn einzuholen!" doch noch wahr werden?

• Zur Info über den Stand der Dinge zwei Links:

http://www.vorratsdatenspeicherung.de

http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung

• Und ein paar Tage Zeit um sich zu beschweren oder erleichtern, zum
Handeln mit einer Sammel-Verfassungsbeschwerde gegen
Vorratsdatenspeicherung gibt es hier:

https://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/51/70/


;))
Als Sachse fällt mir natürlich direkt etwas ein, wie ich den neuen
Service der Vorratsspeicherung nutzen kann: Einfach einen
Erinnerungsdienst ins Leben rufen, der aus den mitgeschnittenen
Telefonaten die persönlichen Daten: Geburtstage und Adressen
herausfiltert, die abgesprochenen Termine speichert und an so
hilfsleistungswürdige Vorhaben wie Wohnungsumzüge erinnert. Den
Service könnte man dann buchen und würde bestens Freundschaften
pflegen, weil nie wieder ein Termin oder Ereignis vergessen würde...

...oder einen Mitgeburtstagsfeierservice für Single ins Leben rufen...

Montag, 5. November 2007

Meditation: Handlung und Spuren V

Das Bild ist fertig. Eigentlich nicht fertig, ich habe jetzt nur erst
mal aufgehört zu schreiben-malen. Jetzt liegt diese große Fläche im
Atelier und ich werde ab und an weiter daran arbeiten. Meine Idee
konnte ich umsetzten, jetzt schau ich mir die Arbeit an und habe die
Möglichkeit zu spüren, wie sich eine "Idee" anfühlt, wenn sie
herausgearbeitet wurde. Irgendwann entscheide ich mich diese Arbeit
zu fixieren und eine neue Idee zu entwickeln. Diese Bewegungen mag
ich. Lebendig.

Samstag, 3. November 2007

Meditation: Handlung und Spuren IV

Nachdem die Fläche soweit fertig ist, beginnt die anstrengende und
meditative Arbeit. Eigentlich ganz einfach. Ich suche mir einen
richtigen Platz auf oder direkt neben dem Bild, suche mir ein
passendes Wort z.B. "warten", "sehnen" und "träumen" und schreibe
dieses Wort soweit der Arm, von dem Platz aus, reicht. Als Kind geht
so ein Malen am Meer wunderbar...
...aber so als erwachsener Mann ist es schon bewegend zig tausend mal
"träumen" zu schreiben. TRÄUMEN, wovon träumen, was war mein Traum
vor dem Erwachsen-sein, was ist mein Traum jetzt, was ist ein Traum
und hat Träumen Platz im Alltag? Irgendwann hören die Gedanken auf zu
denken, zu fragen, zu arbeiten und es wird die Linie des
geschriebenen Wortes wichtig. Manchmal beneide ich "Kulturen", die
nicht solche Buchstaben haben (ABC...) sondern Bilder, interessante
Zeichen, wie Chinesisch. So wunderschöne Zeichen lassen sich bestimmt
doch mit viel mehr innerer Berührung schreiben/zeichnen. (Wie wohl
eine Mahnung vom Finanzamt oder ein Knöllchen mit solchen Bildern
ausschaut?)
Aber die Linie wird beim Schreiben wichtiger als der eigentliche Sinn
des Wortes... Die Gegenstände, die ich auf das Bild stelle, sind als
Hindernisse wichtig. Dort ändert sich die Schrift, die Linie, Kontakt
ändert den Ausdruck. Ich mag diesen Prozess, wenn sich eine Fläche
füllt mit einzelnen kleinen Wörtern, Linien, Episoden. Ein Muster
wird gewebt. Irgendwann ähneln die geschriebenen Wort-Linien-Flächen
einen vergrösserten Fingerabdruck. Rhythmus.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Meditation: Handlung und Spuren III

Diese große Fläche mit den leuchtenden Farben sieht kräftig aus.
Jedoch für die Wirkung, die ich gerne erzielen möchte, wirken diese
Farben zu direkt. Deshalb verwende ich Grundierung, die ich
mit einem Schwamm auf der Leinwand verteile, einreibe. Wolkig und
ungleichmäßig, damit die Farbe tiefer und unfassbarer erscheint.
Kreisförmige, kleine Flächen werden durch Spachtelmasse zu kleinen
Erhebungen. Diese sind später beim "Worte schreiben" meine
"Hinternisse".
Und wieder ein Tag Pause, damit die Farbe antrocknen kann.

Montag, 22. Oktober 2007

Meditation: Handlung und Spuren II

Die zweite Schicht. Die Farbe ist noch nicht getrocknet, nur
oberflächig ein wenig angezogen.
Die hellere Farbe lässt sich gut spachteln. Die Farben vermischen
sich teilweise und die Fläche wirkt jetzt schon wieder "tiefer" und
"leuchtender". Würde am liebsten diese Farbflächen einfach so
lassen... Ein Risiko, diese Furcht, dass das Bild schlechter wird,
weil ich noch was dazu "mache", besucht mich wieder. Aber ohne das
"Weiter" kann ich nichts "Neues" (für mich) entdecken.
Wieder eine Pause, damit die Farbe ein wenig trocknen kann...

Meditation: Handlung und Spuren

Eine neue Arbeit. Für ein 3x2m großes Bild ist das Konzept fertig.
Eigentlich ist das Bild schon fertig ;) , im Kopf und auf
Skizzenblättern realisiert. Das Wetter wird herbstlich, Nebel,
Nieselregen, Kalt, Grau........... ein idealer Tag zum Arbeiten.
Gestern war es noch anders, das Wetter. Eine klare Luft, tiefstehende
Sonne und Herbstfarben mit starkem Schattenwurf.
Das Bild werde ich auf Leinwand "zeichnen". 6 1x1m große Flächen
zusammengefügt...
So eine Fläche finde ich sehr anregend. In diese Fläche "gehe" ich gern.
Die Leinwände sind schon fertig grundiert. Direkt mit Ölfarbe lege ich den farbigen Grund an... Die Farbe möchte ich dabei auch als Masse spüren, d.h. nicht nur sehen sondern auch berühren, anfassen, verteilen können. Die Spuren der Spachtel sind zu sehen. Schon "lebt" das Bild. 
Eine kleine Pause zum antrocknen der Farbe ist nötig, der Raum riecht intensiv nach Öl.


Montag, 10. September 2007

"Offene Ateliers"

Einladung zu den "Offenen Ateliers". Am Wochenende 15./16.09.2007 von 14.00-18.00 sind Gäste und Unterhaltungen über Kunst, sehr gerne willkommen. Hinweise auch unter: www.kulturland.rlp.de Bis dann.

Donnerstag, 23. August 2007

Ausgleich-Blau





Gestern Abend nach einem langen Tag vor dem Computer suchte ich irgendwie nach einem Ausgleich zu der nichttaktilen Computerwelt. Da mittwochs mein "TaiChi-freier-Tag" ;-) ist, blieb mir nichts weiter übrig als durch meine Wohnung zu tigern... und mir fiel ein altes Bild von mir auf. Dieses übermalte, bzw. überspachtelte ich... manchmal finde ich es schön, alte Sachen wieder in das Jetzt zu holen.  

Montag, 20. August 2007

Träumen





Am Sonntag bin ich wieder zum Malen gekommen. Es regnete, ... Ausprobieren wollte ich eine Verbindung unterschiedlicher Techniken, die ich bei anderen Arbeiten verwendete. So das wiederholte Schreiben eines Wortes, um den Ausdruck der geschriebenen Linie nachzuspüren. Ich mag bei Bildern, oder auch Plastiken/Skulpturen die ständige Veränderung beim Betrachten. Schön finde ich die Veränderung bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Tageslicht morgens - abends, Lampenlicht oder Kerzenlicht...